Mit einem Plädoyer für eine bibelorientierte Predigt eroeffnete Prof. Pavel Filipi am 3. November 2007 die Diskussion mit den Freunden der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Karlsuniversität in Prag. Filipis Plädoyer hatte seinen Ausgangspunkt in seinem Buch „Pozvání k naději“ (Einladung zur Hoffnung) und der eher akademisch geprägten Diskussion einer theologischen Fakultät hatte. Seine Co-Referenten die Pfarrer Martin Horak (Jilemnice), Birgit Dušek (Deutschsprachige Gemeinde Prag) und Michael Hoffmann (Haramsøy, Norwegen) reflektierten über das Thema der Predigt und des Predigers aus ihrer praktischen Erfahrung heraus.
Gerade unter der jüngeren Generation fällt es schwer Menschen am Sonntagmorgen für das Wort Gottes zu begeistern. Dies fordert nicht nur den Prediger, sondern auch die Predigt heraus. Die Formen und die Länge der Predigt, die heute oft bei etwa 15 Minuten liegt, können und müssen hinterfragt werden. Ihre Aufgabe muss bei aller Offenheit Bestand haben: Die Verkündigung des Evangeliums. „Der eigentliche Wert der Predigt liegt nicht darin, wie „offen“ sie ist, sondern darin, ob und wie weit sie unsere Horizonte öffnet.” Mit diesen Worten schloss Pavel Filipi seinen Vortrag ab. Dieser zeigte gemeinsam mit der anschliessenden Diskussion, dass sich zumindest in Prag die Theologischen Lehrer, Studenten und Verkuendiger in einer ”Communio viatorum”, einer Weggemeinschaft, befinden. Neben der fachlichen Diskussion blieb auch noch genug Zeit diese Gemeinschaft beim gemeinsamen Feiern in der Golden Stadt zu vertiefen.
Im naechsten Jahr wird der Internationale Verein der Freunde der Fakultaet gemeinsam mit dieser und der Evangelischen Kirche der Boehmischen Brueder vom 20.-23.11. 2008 (Donnerstag-Sonntag) den Geburtstag der Kirche feiern.
P.S.
Ein großes Dankeschön an alle Mitglieder des Spolek, die auch wenn sie nicht an der Konferenz teilnehmen konnten, trotzdem ihren Mitgliedsbeitrag bezahlt haben und auch an alle die mehr als den Mindestbeitrag von 250 CZK (8€) bezahlt haben. Durch eine größere Spende eines Mitlieds konnten wir 2007 erstmals ohne Defizit oder Zuschüsse von außen abschließen. Der Spolek ist mehr denn je auf die Beiträge und Spenden seiner Mitglieder angewiesen.
Der Spolek ist in der Tschechischen Republik als gemeinnützig anerkannt. Er hat seit dem Frühjahr ein neues billigeres Konto bei der e-banka: : Spolek přátel ETF, 2720961001/2400. (Swift/BIC: EBNKCZPP IBAN CZ0724000000002720961001)
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