Die Jahrestagung des Vereins der Freunde der Evangelisch-Theologischen Fakultät fand am 20. und 21. Oktober 2012 statt. Viele Vereinsmitglieder sind ehemalige, internationale Studierende der Fakultät und kamen aus nicht weniger als 10 Ländern um alte Freunde zu treffen und Prag wieder zu besuchen. Das Thema des diesjährigen Treffens war "Religion - Trauma oder Therapie". Die Idee der Organisatoren war es den Glauben von psychologischen und sozialen Blickwinkeln aus zu untersuchen. Prof. Tomáš Halík, eine der tschechischen Öffentlichkeit bekannte Persönlichkeit, beschrieb die Faktoren die Menschen dazu bringen Gott anzubeten: Angst, Verletzlichkeit und Sterblichkeit. Es ist bemerkenswert wie oft religiöse Symbole auch im säkularem, öffentlichem Leben verwendet werden. Menschen wenden sich normalerweise der Religion zu, da diese eine Errettung von Gefahr anbietet. Aber wahrer Glaube ist vom Kampf mit Ängsten und Zweifeln begleitet; sie hat keinen werksbetonter Ansatz, sondern einen prophetischen - und ist still in der Gegenwart des Gottesgeheimnisses. Prof. Leif Gunnar Engedal von der 'Gemeindefakultät (MF)' in Oslo analysierte Glauben bezüglich seiner Inhalte, Rituale und Konsequenzen sowohl wie von praktischen und intellektuellen Blickwinkeln. Auch informierte er die Teilnehmer über aktuelle Literaturangebote, die sich mit diesen Themen beschäftigen. Im Allgemeinen kann gesagt werden, dass Religion es möglich macht das Leben positiver zu bewerten und besser mit Veränderungen um zu gehen und somit die Grundlage für eine stabilere psychische und physische Gesundheit liefert.



Dies wurde am Nachmittag bestätigt, als die Teilnehmer die psychologische Klinik im Prager Bezirk Bohnice besuchten. Dort machte sie Dr. Prokop Remeš mit einem therapeutischen Verfahren namens Hagiographie bekannt, das Süchtigen und Menschen mit psychologischen Schwierigkeiten therapeutische Hilfe durch Geschichten und andere Texte aus der Bibel bietet. Erfahrung zeigt, das Religion ein inneres, konsistentes System schafft und so von ständig unerfüllten Wünschen ablenkt und zu freudiger Dankbarkeit für alles was Menschen schon haben hinlenkt.

Das nächste Treffen des Vereins ist für den 23./24 November 2013 festgesetzt.



Blahoslav Hájek  

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